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Was ist das Metaverse?

Mit Avataren bevölkerte Metaverse City Umgebung
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Metaverse – das neue Buzzword in der Tech-Szene. Aber was genau meint der Begriff eigentlich? Eine digitale Parallelwelt für Gamer? Ein Areal, dass nur mit VR-Brille zugänglich ist? Oder etwas ganz anderes? Hier findet ihr einige Erklärungen.

Metaversum – Was nach Material für einen Science-Fiction-Roman klingt, ist das neue Buzzword in der Tech-Szene. Aber was genau soll man sich unter dem Begriff "Metaversum" vorstellen? Eigentlich ist der Begriff recht selbsterklärend: "meta" steht für jenseits und "verse" ist die Kurzform von Universum. Direkt übersetzt reden wir also von einem Universum jenseits unseres Universums.

Mit dem Metaversum verlassen wir das Internet, wie wir es kennen. Inhalte werden nicht mehr auf flachen Websites in 2D zu finden sein, sondern überall um uns herum. Alle Lebensbereiche können im Metaversum nahtlos ineinanderfließen – Arbeit, Freizeit und Bildung. Wir werden uns nicht mehr in Silos bewegen.

Hans Elstner, CEO & Gründer | rooom


So fasst Hans Elstner, CEO der rooom AG, seine Vision das Metaversums in Worte. Wikipedia spricht von einem „kollektive[n] virtuelle[n] Raum, der durch die Konvergenz von virtuell erweiterter physischer Realität und physisch persistentem virtuellen Raum entsteht – einschließlich der Summe aller virtuellen Welten, der erweiterten Realität und des Internets". Erwähnt wird der Begriff zum ersten Mal in dem Roman Snow Crash von Neal Stephenson aus dem Jahr 1992. In ihm entflieht der Hauptcharakter immer wieder in eine Art virtuelles Rollenspiel, um der harten Realität zu entfliehen. Heute steckt hinter dem Konzept viel mehr als nur ein reines Gaming-Universum, wie folgende Infografik zeigt.

Definition VR und AR

Was ist Virtual Reality?
Virtual Reality, also virtuelle Realität, zeichnet sich dadurch aus, dass die Nutzenden mithilfe einer VR-Brille in eine digitale 3D Welt eintauchen und sich in dieser mithilfe von Controllern bewegen und umsehen können.

Was ist Augmented Reality?Augmented Reality lässt die tatsächliche Umgebung, in der der Nutzende sich befindet, mit einer digitalen Ergänzung verschmelzen. Benötigt wird dazu ein mobiles Endgerät mit einer Kamera. Die Kamera erfasst die tatsächliche Umgebung und eine Anwendung legt über diese ein 3D Objekt. So sieht es dann aus, als stünde z.B. ein Produkt aus einem Onlineshop neben dem Nutzenden im Raum.

Wie funktioniert das Metaversum?

Das Metaversum funktioniert letztendlich genauso wie das Internet, wie wir es kennen. Jeder kann Inhalte erstellen und öffentlich zugänglich machen, wenn er die nötige Technik und das Knowhow dazu hat. Der Unterschied zwischen beiden besteht vor allem in der Art und Weise, wie die Nutzenden den digitalen Raum betreten. Um das gute alte Internet zu nutzen, öffnen wir den Browser und rufen eine Website auf. Ins dreidimensionale Metaversum springen wir hingegen mithilfe eines Smartphones, Smart Glasses oder einer VR Brille direkt hinein. Wir projizieren mit unserem Smartphone zusätzliche Inhalte in unsere Umgebung oder setzen eine VR-Brille auf.

On one hand, you can use a VR headset and so you have virtual reality right on your headset. […] On the other hand, you can use 3D right in the browser also, quite easy, no installation necessary with a little bandwidth.  

Hans Elstner in Forbes¹

Das Metaversum soll etwas sein, in das wir nicht einfach nur von außen hineinschauen, sondern in dem wir uns jederzeit mittendrin befinden. In vielen Artikeln zum Thema kommt so schnell der Gedanke auf, dass es beim Metaversum vor allem um Online-Games geht, in denen man sich frei bewegen kann, um der Realität zu entfliehen. Ein bisschen so wie in den Spielen Second Life oder Roblox, in denen jeder selbst Welten erschaffen und Ideen umsetzen kann, um sie mit anderen zu teilen. Dieser Ansatz unterschätzt das unglaubliche Potential, das ein Metaversum für Bildung und Business bietet. Dabei arbeiten Startups wie die rooom AG bereits mit Hochtouren daran, das Metaversum auch im Business-Kontext greifbarer zu machen.

Wann kommt das Metaversum?

Üblicherweise ist für die Nutzung von 3D Technologien spezielles Equipment erforderlich, wie VR-Brillen oder Smart Glasses. Diese haben aktuell noch den Nachteil, dass sie nicht sonderlich alltagstauglich sind.

Zum einen ist die Hardware nicht gerade kostengünstig, zum anderen sind Größe und Komplexität der Geräte weit weg von alltagstauglich. Mit einem VR-Headset auf dem Kopf kann die Realität nur schwer mit der digitalen Welt verschmelzen - immerhin schottet der Nutzer sich komplett von der Außenwelt ab. Die Frage ist aktuell also nicht, wann das Metaversum das Internet in ein Web3 verwandeln wird, sondern wann die breite Bevölkerung einen niedrigschwelligen Zugriff erhält.

Futuristisch wie ein Geldautomat

Das Metaversum bildet die nächste Etappe der Digitalisierung. Und wie immer, wenn etwas neu ist, brauchen die Nutzer eine gewisse Zeit, um die Neuerung anzunehmen. Als Beispiel führt der erfahrene Geschäftsmann Geldautomaten an. Diese wurden bei ihrer Einführung vor ca. 50 Jahren erst einmal kritisch beäugt, während die Bankkunden weiterhin den Weg zum Schalter suchten. Erst Stück für Stück gewöhnte man sich an die neuen Geräte. Heute gehören Geldautomaten ganz selbstverständlich zu unserem Alltag.

rooom und das Metaverse

Ebenso wie das Internet ist auch das Metaversum ein grenzenloser Raum, der sich jeden Tag weiterentwickelt. Viele Firmen beteiligen sich daran und arbeiten an einzelnen Komponenten. Was das Metaversum wirklich ausmacht, ist allerdings seine Vielseitigkeit. Jeder soll Inhalte erstellen und rezipieren können. Eben genauso wie das Internet auch jetzt mit Firmenwebsites, Blogs und Social Media-Inhalten gefüllt wird. Die Metaverse-Plattform von rooom setzt genau an diesem Punkt an. Jeder soll mitwirken und sich austauschen können. Durch echte Interaktionen im virtuellen Raum sollen lebendige Communitys entstehen. Die Vision von rooom ist es, die Erstellung von 3D Inhalten niederschwellig einem möglichst breiten Publikum zugänglich zu machen. Die Plattform ermöglicht es, ansprechende digitale Erlebnisse selbst zu erstellen - keine App, kein Download, kein Headset.

Durch eine nutzerfreundliche Oberfläche gibt die Digital Experience Plattform rooom.com jedem Nutzenden die Gelegenheit, 3D-Modelle und -Räume selbst zu erstellen und zu verwalten. Bewährte Templates erleichtern es wirklich jedem User, seine Inhalte schnell im 3D Format zur Verfügung zu stellen – zum Beispiel für Produktpräsentationen, Lernumgebungen oder auch kulturelle Inhalte. Wer es individueller möchte, kann jederzeit auch spezielle Designs anfordern. VR-Headsets sind hier kein Muss. Wer allerdings eine VR- oder auch eine Mixed Reality-Brille besitzt, kann diese jederzeit nutzen, um noch tiefer in die Welt zwischen Realität und Virtualität einzutauchen. So kann ein bunte Erfahrungswelt entstehen, in der jeder mitwirken kann.

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Das Metaversum in der Praxis

Shopping in AR

Ein Bereich, in den sich das Metaversum bereits vorsichtig eingeschlichen hat, ist das Online-Shopping. Im E-Commerce-Sektor ist der Einsatz von Augmented Reality bereits gut verbreitet - vor allem Fashion Stores und Möbelhäuser nutzen die Technologie, um Kunden ein besseres Gefühl dafür geben zu können, ob das Produkt dann auch passt – zum eigenen Kleidungsstil oder in die Wohnung. Spatial Commerce ist hier das Stichwort.

Für ein echtes Metaversum Feeling ist aber auch der Einsatz von AR und VR Technologie im Vor-Ort Shopping interessant. Hier kann man Produkte durch Mixed Reality mit Zusatzinformationen versehen. Außerdem ist es möglich, die Menge von Artikeln in der Auslage zu reduzieren und Varianten und andere Größen nur virtuell zur Verfügung zu stellen. So könnten Geschäfte auf kleiner Fläche ein riesiges Produktangebot ausstellen. Eine weitere Möglichkeit bietet ein AR-Portal, mit dem Kund:innen eindrucksvoll ins Firmen-Metaverse eingeladen werden können.

Lernen mit Mixed Reality

 

Im Bildungsbereich bietet das Metaversum unendlich viele Möglichkeiten, um lebenslanges Lernen nahtlos in den Alltag einfließen zu lassen. Man stelle sich folgende Situation vor: Ein Kind fragt seine Mutter, wo der Regen eigentlich herkommt. Die Antwort bietet nun nicht mehr nur ein Wikipedia-Eintrag oder ein YouTube-Video, sondern eine anschauliche AR Simulation direkt über das Smartphone in den Himmel hinein. Oder ein Azubi hat eine Frage zu einer Maschine, die gerade in der Produktionsstraße läuft. Anhand eines 3D Modells kann der Meister ihm ohne Produktionsstopp genau vorführen, wie der Ablauf ist. Der Aus- und Weiterbildungssektor kann von neuen Metaverse-Lösungen also erheblich profitieren. Ebenso können Personalabteilung in Sachen Recruiting und Onboarding spannende neue Wege für sich entdecken.

Das Metaverse nach dem Hype

"Das Internet ist nur eine Modeerscheinung." Damals im Jahr 2000 titelten viele Zeitungen so. Und wir wissen, wo das Internet jetzt steht. Es ist allgegenwärtig, jeder nutzt es. Es sind Geschäftsmodelle und Anwendungen entstanden, die sich vorher niemand hätte vorstellen können. Jetzt hat die Ära des Web3(D) begonnen - einer neuen Entwicklungsstufe des Internets. Wir haben bereits ähnliche Schlagzeilen über das Metaverse gelesen. Denn die Geschichte wiederholt sich. So wie das Internet die Art und Weise verändert hat, wie Menschen miteinander interagieren und Geschäfte abwickeln, wird auch das Metaversum unsere Realität grundlegend verändern und völlig neue Möglichkeiten eröffnen.

Der Netzausbau zum 5G-Standard und innovative Technologien helfen dabei, die Vision der Tech-Welt für alle Menschen nutzbar zu machen. Mithilfe von Plattformen wie rooom können wir auch Teil des Metaversums sein. Egal ob Freizeit, Bildung oder Business – das Metaversum ist längst Teil unseres Lebens. Dieses Phänomen wird als "Hype Cycle" bezeichnet und tritt immer wieder auf:

  1. Innovationsauslöser: Niemand weiß, was das ist.
  2. Höhepunkt der aufgeblähten Erwartungshaltung: Alle wollen etwas über das Metaverse erfahren, weil es ein Trend ist. Keiner hat es verstanden, aber jeder wollte irgendetwas damit machen – der Hype.
  3. Tiefpunkt der Enttäuschung: Verdammt, was machen wir denn jetzte damit? (Hier befinden wir uns gerade, nach dem Hype.)
  4. Anstieg der Erkenntnis: Der Hype ist nun vorbei, er normalisiert sich mit der Zeit.
  5. Plateau der Produktivität: Es werden immer mehr wertvolle Anwendungsfälle entwickelt.

Wir sehen, dass die Use Cases immer valider und sinnvoller werden. Kundenservice, Schulungen, Veranstaltungen, Vertrieb, Shopping, ... - Unsere Kund:innen machen großartige Dinge mit 3D Technologie. Und das Gleiche geschieht im Bereich der KI. ChatGPT & Co. gibt es nicht erst seit gestern. Auch hier durchlaufen wir den Hype Cycle.

 

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