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Wir gehen in die Forschung: 3D Technologie für virtuelles Lernen

Virtuelle Lernkonzepte mit Augmented Reality
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Immer mehr Unternehmen haben mit steigendem Fachkräftemangel zu kämpfen. Wir möchten dieser Entwicklung nicht tatenlos zusehen! Unsere 3D, AR und VR Technologie soll in Zukunft für virtuelle Lernkonzepte genutzt werden.

Kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) in Deutschland stehen vor der großen Herausforderung, eine Lösung für den steigenden Fachkräftemangel zu finden. Immer weniger junge Menschen finden ihren Weg ins produzierende Gewerbe und wertvolles Fachwissen droht dadurch, verloren zu gehen. Das finden wir ziemlich besorgniserregend und beteiligen uns nun in einem zweijährigen Forschungsprojekt zusammen mit der Universität Potsdam, der IBAP, der IHK, dem KIT sowie zwei weiteren Industriepartnern, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Gemeinsam wird nun erforscht, wie virtuelle Lernräume aussehen können, die dabei helfen sollen, Generationen zu verbinden und Wissen zu sichern.

Die Zukunft des Lernens ist 3D!

"Altersgerechte, prozessnahe und interaktive betriebliche Weiterbildung in KMU" (kurz „API-KMU“) nennt sich das Forschungsprojekt, das innerhalb von zwei Jahren eine Lösung gegen den Fachkräftemangel liefern soll. Das Vorhaben wird im Rahmen des Programms "Zukunft der Arbeit: Mittelstand - innovativ und sozial" vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union gefördert. Unser Ziel ist es, ein digitales Tool zu entwickeln, das den deutschen KMUs als Werkzeugkoffer für digitale Weiterbildungen dienen soll. Dazu werden sowohl die Möglichkeiten von Virtual Reality (VR) als auch das Potential von Augmented Reality (AR) erforscht.

Wir beschäftigen uns dabei vor allem mit der Frage, wie Augmented Reality zur Aus- und Weiterbildung genutzt werden kann und wollen dafür AR-basierte Lernmodule sowie virtuelle Lernräume entwickeln. Außerdem soll ein ebenfalls AR-basiertes Tutorensystem entstehen, das sich speziell an den Lern- und Kompetenzanforderungen älterer Beschäftigter im digitalen Wandel orientiert. Vor allem geht es dabei um die Anforderungen älterer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ab 45. Im praktischen Alltag soll genau geprüft werden, wie eine Anwendung aussehen muss, die für Beschäftigte mit geringer Affinität zu digitalen Medien verständlich und gut nutzbar ist. Dies soll sicherstellen, dass die Ergebnisse des Projektes direkt in der Praxis eingesetzt werden können.

Wie kann 3D Technologie gegen den Fachkräftemangel eingesetzt werden?

Unsere 3D Plattform wurde als Basis für das digitale Weiterbildungssystem gewählt, weil sie jeder Generation etwas zu bieten hat. Die Jüngeren werden mit dem Reiz modernster Technologie abgeholt. Die erfahrenen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen können sich von einer sehr einfachen und intuitiven Nutzeroberfläche überzeugen lassen. So soll die Ausbildung im produzierenden Gewerbe wieder an Attraktivität gewinnen und die Archivierung von Wissen soll deutlich einfacher und intuitiver werden.

Virtuelle Umgebungen können zum Beispiel mit einer VR-Brille entdeckt werden. Es entsteht der Eindruck, man wäre mitten im Geschehen, zum Beispiel in einer Produktionshalle oder in einem Klassenzimmer. So kann jeder Ort zur Lernumgebung werden. AR-Projektionen können etwa Maschinen, Bauteile oder Werkstücke direkt vor dem oder der Lernenden erscheinen lassen. Dazu wird das Kamerabild eines Smartphones, Tablets oder einer AR-Brille mit einem digitalen 3D Inhalt, zum Beispiel einer CNC Fräse, überlagert. Der Lernende kann so um die Fräse herumgehen, ihre Bedienelemente aus der Nähe betrachten und Infopunkte anklicken. Dort vom Meister hinterlegte Beschreibungen, Zusatzvideos und Tutorials können dann praktisches Fachwissen sehr anschaulich vermitteln. Selbst Spezialfälle, die es zum Beispiel bei der Fertigung von Kunststoffteilen zu beachten gibt, sollen auf diese Weise schrittweise vorführbar werden. Dabei kann die reale Produktion währenddessen weiterlaufen, da keine Maschine zu Vorführzwecken stillstehen muss. Außerdem können die Inhalte von überall aus abgerufen werden, sodass praktisches Wissen auch fernab der lauten Produktionshalle erlernbar wird. Auf diesem Weg soll wertvolles Fachwissen der Handwerksmeister archiviert und jederzeit abrufbar gemacht werden.

Wir freuen uns über das Projekt und sind gespannt, wohin uns die Forschungsreise führen wird. In unserem Blog erfahrt ihr die wichtigsten Neuigkeiten!

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