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Virtual Reality vs. Augmented Reality: Was sind die Unterschiede?

Virtual Reality vs. Augmented Reality
Hans Elstner
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Was unterscheidet AR von VR? Lies hier, wie Du beides nutzen und für Dein Unternehmen gewinnbringend einsetzen kannst.

Die Begriffe „Augmented Reality“ und „Virtual Reality“ hast Du sicher schon oft gelesen oder gehört und vielleicht bereits eigene Erfahrungen damit gemacht. Was es genau mit Virtual und Augmented Reality auf sich hat und für welche ebenso spannenden wie hilfreichen Anwendungen und Erlebnisse die Technologien inzwischen genutzt werden können, erfährst Du in diesem Artikel.

AR und VR: Die Unterschiede kurz erklärt

Beispiel Augmented Reality

Augmented Reality (AR) erweitert die reale Welt um digitale Elemente. Du siehst weiterhin Deine Umgebung, aber eine AR-Brille, ein Smartphone oder Tablet projizieren zusätzliche Informationen, Objekte oder Animationen in das Sichtfeld. Ein bekanntes Beispiel ist Pokémon Go, bei dem Du die Pokémon auf Deinem Smartphone-Display in der realen Umgebung siehst.

Beispiel Virtual Reality

Bei Virtual Reality (VR) tauchst Du komplett in eine digitale Welt ein. Dazu setzt Du eine spezielle VR-Brille auf, die die reale Welt durch eine virtuelle ersetzt. Das ist so, als wärst Du etwa plötzlich mittendrin in einer Museumsausstellung, die Du sonst nicht besuchen könntest, weil sie zu weit weg ist oder Dir die Zeit fehlt.

AR und VR produzieren verschiedene Grade der Immersion

Bei Augmented Reality und Virtual Reality geht es darum, wie immersiv die Nutzenden die jeweiligen Welten wahrnehmen. „Immersiv“ bedeutet im Falle der Virtual Reality, dass Dir das vollständige Eintauchen in die virtuelle Umgebung ermöglicht wird. Das kann eine Fantasywelt in einem Computerspiel sein, aber beispielsweise auch ein Klassenzimmer, in dem Du zusammen mit anderen lernst.

Bei AR ist das Ziel, virtuelle Elemente nahtlos in die reale Welt zu integrieren – etwa, wenn Du ein Möbelstück vor dem Kauf mit dem Smartphone oder Tablet in die Ecke Deines Wohnzimmers projizierst, um festzustellen, ob es von Größe und Stil her passt.

Audiovisuelle Eindrücke, Interaktionsmöglichkeiten und zusätzliche Sinnesreize tragen zur Immersion bei.

AR, VR, AV und MR im Reality-Virtuality-Kontinuum

Wir machen einen kleinen Abstecher in die Wissenschaft, um virtuelle und teilvirtuelle Welten besser voneinander zu unterscheiden. Helfen kann dabei das Konzept des Reality-Virtuality-Kontinuums, das schon 1994 von Milgram und anderen entwickelt wurde.

Das Kontinuum veranschaulicht, dass es verschiedene Abstufungen zwischen realer und vollständig virtueller Welt gibt. Es dient als theoretischer Rahmen, um verschiedene Technologien und Erfahrungen einzuordnen, die reale und virtuelle Elemente kombinieren. Dieses Konzept wird häufig verwendet, um die unterschiedlichen immersiven Technologien zu beschreiben und zu klassifizieren.

Die Hauptelemente des Reality-Virtuality-Kontinuums sind:

  • Reale Umgebung: die physische, nicht digitale Welt
  • Mixed Reality (MR, oft auch XR für Extended oder Cross-Reality): Reale und virtuelle Elemente werden zu unterschiedlichen Anteilen gemischt:
    • Augmented Reality (AR): Die reale Welt wird mit digitalen Elementen angereichert.
    • Augmented Virtuality (AV): Eine überwiegend virtuelle Umgebung wird mit realen Elementen angereichert.
  • Virtuelle Umgebung: eine vollständig computergenerierte, digitale Umgebung

 

VR vs. AR: Auf das Anwendungsgebiet kommt’s an

Augmented und Virtual Reality wurden und werden für unterschiedliche Anwendungsfälle entwickelt. Für die einen ist eine vollständig digitale Umgebung nötig, für die anderen genügen einzelne virtuelle Elemente.

Virtual Reality (VR) stellt digitale Räume für die verschiedensten Zwecke zur Verfügung:

  • Architektur und Design: Mit VR lassen sich Bauwerke und Räume virtuell begehen und modifizieren, bevor der tatsächliche Bau stattfindet. Architekt:innen können ihre Entwürfe in einer immersiven Umgebung präsentieren und Änderungen in Echtzeit vornehmen.
  • Medizinische Simulationen: Mithilfe von Virtual Reality üben Chirurg:innen und Ärzt:innen Operationen und medizinische Eingriffe in einer virtuellen Umgebung, bevor diese an echten Patient:innen durchgeführt werden.
  • Wissenschaftliche und technische Simulationen: VR unterstützt Ingenieur:innen und Wissenschaftler:innen dabei, Entwürfe von Maschinen, Fahrzeugen oder Gebäuden in einer 3D-Umgebung zu visualisieren und zu testen, bevor teure Prototypen gebaut werden.
  • Militärische Ausbildung: VR wurde frühzeitig zur Simulation von Einsatzszenarien genutzt, in denen Soldat:innen gefahrlos trainieren konnten.
  • Flugsimulation: VR-Flugsimulatoren helfen Pilot:innen, ihre Fähigkeiten schon zu entwickeln, bevor sie zum ersten Mal in einem richtigen Flugzeug sitzen.

Inzwischen fand die Technologie ihren Weg in Handel und E-Commerce sowie in die Unterhaltung – besonders in Videospiele, Filme und Freizeitvergnügen.

Augmented Reality (AR) war ursprünglich als ein Werkzeug zur Erweiterung der menschlichen Wahrnehmung und Leistungsfähigkeit gedacht:

  • Bildung und Training: Für Training und Ausbildung in verschiedenen Branchen werden AR-Anwendungen entwickelt, die Lernenden eine visuelle und interaktive Darstellung von Inhalten direkt in der realen Umgebung bieten. So kann theoretisches Wissen mit praktischer Erfahrung kombiniert werden.
  • Technische Wartung und Reparatur: Mit AR ist es möglich, komplexe Maschinen oder Systeme effizient zu warten und zu reparieren. Detaillierte Anweisungen oder Informationen werden auf einem Display über oder neben den betreffenden Komponenten eingeblendet, sodass Techniker:innen auch ohne einen Blick ins Handbuch genau wissen, was zu tun ist.
  • Medizinische Anwendungen: AR-Systeme helfen beispielsweise bei der Ausbildung von Mediziner:innen. Organe oder Körper sind in 3D-Modellen detaillierter darstellbar als mit Fotos und Zeichnungen in Büchern. Zudem ist es Arbeitsgruppen im Studium möglich, von verschiedenen Orten aus am gleichen Modell zu arbeiten.
  • Forschung und Wissenschaft: Wissenschaftler:innen und Forscher:innen nutzen AR, um in reale Umgebungen zusätzliche Daten oder Informationen einzublenden, beispielsweise bei der Analyse von Umweltdaten in der Geowissenschaft (etwa mit der AR Sandbox) oder bei der Arbeit in der Raumfahrt.
  • Fertigung und Produktion: In der Industrie projiziert AR Informationen zu Montageschritten oder zur Qualitätskontrolle, aber auch Warnungen direkt in das Sichtfeld der Monteur:innen.
  • Optische Systeme: Ein Vorläufer von AR waren z. B. Head-up-Displays (HUDs) in Flugzeugen, die Angaben der Messinstrumente ins Sichtfeld der Pilot:innen projizierten. Heute wird AR beispielsweise auch in Nachtsichtsysteme integriert.

Heute ist AR der breiten Öffentlichkeit besonders für Konsumanwendungen wie Spiele und soziale Medien (z. B. Filter auf Snapchat oder Instagram) und für die Navigation auf der Straße (z. B. Google Maps Live View) bekannt. Auch im stationären Handel und im E-Commerce wird AR immer häufiger verwendet, etwa um Produkte erfahrbarer zu machen, als das in 2D möglich wäre.

Was sind die Vorteile von 3D, VR und AR für Unternehmen?

Die Grundlage sowohl für AR- als auch für VR-Anwendungen sind zunächst immer 3D-Inhalte. Bei Virtual Reality sind das etwa begehbare Räume, Showrooms, Szenarien in der Natur oder Ähnliches. Mittels Augmented Reality werden einzelne Modelle, z. B. Möbel oder Schuhe, in die reale Welt projiziert.

3D-Anwendungen bieten im Marketing, Handel und E-Commerce zahlreiche Vorteile und lassen sich vielfältig einsetzen:

Verbesserte Produktpräsentation. Kund:innen können 3D-Modelle von Produkten realistisch und interaktiv aus allen Perspektiven betrachten. Damit eröffnen sich etwa für Hersteller großer Maschinen neue Möglichkeiten, um ihre Produkte und Neuentwicklungen auf Messen vergleichsweise kostengünstig mittels VR oder AR in Szene zu setzen.

Erhöhte Zufriedenheit der Kundschaft. Detaillierte und realistische 3D-Darstellungen eines Produktes führen zu Kaufentscheidungen auf der Basis besserer Information, was auch die Retourenrate senkt. Wer mittels AR eine Brille auf die eigene Nase zaubern oder einen Schrank in eine Zimmerecke projizieren kann, bekommt ein genaueres Gefühl dafür, ob Maße und Stil am Ende wirklich passen.

Zeitliche und örtliche Flexibilität. Dies ist ein Plus von 3D-gestützter Präsentation, das sich positiv auf die unterschiedlichsten Produkte und Dienstleistungen auswirken kann. Kund:innen sind nicht auf die Öffnungszeiten eines Geschäfts angewiesen, sondern können rund um die Uhr und von überall aus einkaufen. Menschen, die Weiterbildungskurse besuchen, nutzen abends und am Wochenende AR- oder VR-gestützte Lehrmaterialien. Auch ein Besuch in einem virtuellen Museum ist zu genau den Zeiten möglich, in denen die Interessierten Zeit und Muße dafür haben.

Innovative Marketingmöglichkeiten. 3D-Visualisierungen sind leicht für verschiedene Marketingkanäle anpassbar. So kannst Du ein Produkt auf Social-Media-Plattformen beispielsweise mit 360-Grad-Produktvideos bewerben und auf einer Website mit einem interaktiven 3D-Werbebanner.

Wettbewerbsvorteil. Dein Unternehmen hebt sich durch den Einsatz von 3D-Technologien von der Konkurrenz ab. Denn wer erweiterte, animierende und informationsreichere Produktpräsentationen nutzt, darf meist mit höherem Umsatz rechnen.

3D verbessert somit nicht nur das Einkaufserlebnis für die Kundschaft, sondern bietet auch Unternehmen erhebliche geschäftliche Vorteile. Und rooom erleichtert den Zugang dazu durch die webbasierte Darstellung aller 3D-Inhalte.

VR oder AR für Unternehmen: Mach Deine Marke erlebbar!

Möchtest Du nun wissen, wie Du ganz konkret Virtual und Augmented Reality auch in Deinem Unternehmen einträglich und effektiv nutzt? Hier umreißen wir grob, wie das funktioniert, damit Du Dir das Vorgehen besser vorstellen kannst.

Für Dein Unternehmen sind zwei Dinge wichtig:

  • Zunächst benötigst Du 3D-Inhalte, um Deine Produkte oder Dienstleistungen immersiv darstellen zu können.
  • Außerdem müssen diese Inhalte für Deine Kundschaft so unkompliziert wie möglich zugänglich sein.

Für beides bietet Dir die rooom Plattform Werkzeuge an, die stetig weiterentwickelt werden.

1. 3D-Inhalte erstellen

Wenn Du beispielsweise einen Showroom erstellen möchtest, kommst Du mit rooomSpaces schnell ans Ziel. Du benötigst weder Programmierkenntnisse noch eine spezielle Software, denn rooomSpaces ist eine Webanwendung, die Du im Browser Deines Gerätes und ganz intuitiv bedienen kannst. Das Tool stellt Dir viele Vorlagen für Räume zur Verfügung, die als Basis für Deinen eigenen Showroom geeignet sind. Mit Deinem Logo sowie CD- und CI-Elementen Deines Unternehmens richtest Du dann Deinen individuellen Showroom ein, in dem Du Deine Dienstleistungen oder Produkte präsentierst.

Mit rooomProducts ist es Dir möglich, ohne großen Aufwand 3D-Modelle Deiner Produkte zu erstellen. Benötigt wird lediglich eine Fotoserie, die Dein Produkt aus jedem möglichen Winkel abbildet. Wenn Du die Fotoserie in rooomProducts hochlädst, erstellt das Tool automatisch ein 3D-Modell Deines Produktes, das sich mit zusätzlichen Erläuterungen und Produktinfos versehen lässt. Das fertige 3D-Modell kannst Du dann sowohl in einen virtuellen Raum einbinden oder als einzelnes Element auf einer Website (z. B. auf einer Produktdetailseite im Onlineshop).

rooomEvents unterstützt Dich dabei, virtuelle interaktive Veranstaltungen zu erschaffen. Auch hier kannst Du eine von vielen verfügbaren Vorlagen so anpassen, wie sie für Deine Zwecke am besten funktioniert. Erstelle zudem personalisierte Avatare und streame die Veranstaltung für eine möglichst große Reichweite.

2. Immersive Inhalte zugänglich machen

Oft besteht die Befürchtung, dass für die Darstellung von 3D-Inhalten teures Equipment zwingend nötig ist, zum Beispiel ein VR-Headset für virtuelle Räume. rooom hat sich jedoch zum Ziel gesetzt, das Erleben von 3D-, AR- und VR-Inhalten so einfach wie möglich zu gestalten.

Deshalb kannst Du den fertiggestellten Showroom oder das informative 3D-Modell Deines Produktes mittels iFrame in Deine Website integrieren. Das macht andere Betrachtungsgeräte grundsätzlich überflüssig – es braucht nur einen Browser. Wer ein Headset besitzt, ruft je nach Modell den Weblink zur 3D-Viewer-Datei auf oder nutzt die rooom-App, die für Quest-Geräte von Meta oder Pico-Devices verfügbar ist. So entscheiden die Nutzenden selbst, mit welchem Gerät sie die Inhalte aufrufen: Von unterwegs aus z. B. mit Smartphone und für die volle Immersion mit dem Headset.

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Deine Brand im Metaverse

rooom bietet die ideale Plattform, um Deine Produkte und Dienstleistungen informativ und mit Mehrwert mittels 3D, AR und VR in Szene zu setzen. Unsere Profis beraten Dich gerne!

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Fazit: AR und VR zielgerichtet einsetzen

Während sich die Produktdarstellung mit Mitteln der AR-Technologie vor allem für den Einsatz im E-Commerce eignet, unterstützt Virtual Reality besonders das immersive Erlebnis von Räumen (Showrooms, Veranstaltungen, Immobilien, Museen, Klassenräume).

Wenn Du mit der rooom-Plattform arbeitest, lassen sich einmal generierte 3D-Inhalte sowohl für VR- als auch für AR-Szenarien ausspielen, zum Beispiel für ein Museum, in dem das Publikum durch die Räume wandert und die Exponate in einer 360-Grad-Ansicht betrachtet.

rooom entwickelt die Plattform weiter für WebVR, d. h. für virtuelle Inhalte, die sich im Webbrowser abbilden lassen und keine zusätzlichen Apps benötigen. Auf diese Art gestaltet sich der Zugang zu VR für die Nutzenden so einfach und kostengünstig wie möglich, denn webbasierte Erlebnisse sind mit jedem Betriebssystem und jedem Gerät zugänglich.

Software wie die rooom-Plattform und Webbrowser werden weiterentwickelt; die Entwicklung der Hardware von Desktop-Computern, Tablets und Smartphones bleibt – wie die der Headsets – ebenfalls nicht stehen. Deshalb ist zu erwarten, dass 3D, AR und VR in Zukunft noch viele spannende, unterhaltsame und lehrreiche immersive Erlebnisse für eine große Zielgruppe bieten werden.

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Hans Elstner
Hans Elstner

CEO & Gründer von rooom

Der digitale Innovator in Hans wurde zum Leben erweckt, als er seinen ersten PC erhielt. Anstatt wie seine…

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