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Digital Sales Room: Innovation in Beratung & Vertrieb

Darstellung eines Digital Sales Rooms in 3D
Natalie Weigelt, rooom AG
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Von einem Digital Sales Room profitieren sowohl Vertriebsteams als auch Kund:innen. Wir erklären, wie das aussehen kann.

Was ist ein Digital Sales Room? 

Ein Digital Sales Room (auch: virtueller Showroom oder Dealroom) dient dazu, Produkte oder Dienstleistungen ansprechend zu präsentieren und zu verkaufen. Dabei können 3D Umgebungen, virtuelle Produktdisplays und Avatare genutzt werden.  

Kaufentscheidungen werden immer häufiger online getroffen. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, dass sowohl das Angebot als auch die Ansprechpersonen ebenfalls online präsent sind. Außerdem sollte der Online-Verkausfprozess so einfach wie möglich gestaltet sein. In einem Digital Sales Room kann man: 

  • Umfangreiche Produktinformationen finden 

  • Eine Hands-on Demo oder Produktvorführung erleben 

  • Ins Gespräch mit Berater:innen kommen 

  • Käufe abschließen 

In der realen Welt werden Showrooms vorrangig in der Mode- und Automobilbranche genutzt. Dort kann sich ein exklusives Publikum Neuerscheinungen vorführen lassen. Ein digitaler Sales Room hingegen ist online verfügbar und sowohl im B2B- als auch im B2C-Bereich einsetzbar. Bei Bedarf kann der Zugang über einen Passwortschutz auch bewusst begrenzt werden. 

So weit so gut. Aber können Produkte und Informationen in einem digitalen Format genauso gut verkauft werden wie auf einer realen Präsentationsfläche? Ist es kein Nachteil, dass Produkte online nicht wirklich in die Hand genommen werden können? Was ist mit dem menschlichen Faktor und der persönlichen Beratung? Oder anders gefragt: Ist ein Digital Sales Room tatsächlich ein sinnvolles Tool für Vertrieb und Marketing? Das wollen wir uns im weiteren Verlauf genauer ansehen, indem wir verschiedene Aspekte unter die Lupe nehmen. 

Welche Technologie steckt dahinter?

  • Webbasierte 3D Plattformen: Web3D ermöglicht es, virtuelle Räume über den Internetbrowser und eine Website auszuliefern. Mit einem Klick springt man in die 3D Umgebung, kann sich bewegen, auf Inhalte zugreifen und bei Bedarf auch mit anderen Personen interagieren. 

  • Künstliche Intelligenz (KI): Chatbots und KI-gestützte Avatare können Fragen beantworten und sind als permanente Ansprechpartner im Digital Sales Room präsent. 

  • Augmented Reality (AR): Eine Überlagerung der echten Umgebung mit virtuellen Inhalten ermöglicht es, Produkte in voller Lebensgröße zum Greifen nah darzustellen - direkt im heimischen Wohnzimmer, dem Büroflur oder unterwegs. 

  • Virtual Reality (VR): Mit einer speziellen Brille oder einem VR-Headset kann man noch intensiver in die virtuelle Welt eintauchen. 

  • E-Commerce Integration: Viele Anbieter nutzen bereits ein Shopsystem, um Produkte online zu verkaufen. Damit Verkäufe auch direkt im Digital Sales Room (quasi dem dreidimensionalen, immersiven Onlineshop) abgeschlossen werden können, muss dieser an E-Commerce-, Warenmanagement- und Zahlungssysteme angebunden sein.

Wie erstellt man einen Digital Sales Room? 

1. Konzept erarbeiten 

Mit einer Virtual Showroom Software können Hersteller, Händler, Kulturträger oder Dienstleister sich verhältnismäßig einfach einen eigenen Digital Sales Room erschaffen. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt: Im digitalen Raum sind immerhin Shopping-Erlebnisse umsetzbar, die es so sonst nirgends gibt. Surfboards könnten in einem Outdoor-Showroom am Strand präsentiert werden. Maschinen für Waldarbeiten könnten in einem digitalen Waldstück unter die Lupe genommen werden. Und weihnachtliche Räuchermännchen könnten in der Atmosphäre eines verschneiten Dorfes präsentiert werden. Im digitalen Raum ist nahezu alles möglich. 

2. 3D Space einrichten 

Mit einem Content Management System für 3D Inhalte, wie etwa rooomSpaces, können virtuelle Räume im Handumdrehen selbst eingerichtet werden – sogar ohne Programmierkenntnisse. Genauso wie bei einer Website gibt es verschiedene Templates, also vorgefertigte Räume, die man einfach anpassen und direkt starten kann. Genauso leicht lassen sich auch im weiteren Verlauf Inhalte ändern, austauschen und aktualisieren, zum Beispiel für Sonderaktionen, Sortimentsanpassungen oder saisonale Kampagnen.

3. Kommunikationsmöglichkeiten & Support bieten

Wer zu den Produkten eine Frage hat, sollte die Antwort auch im Digital Sales Room finden können. Auch die persönliche Beratung durch Menschen ist online nicht ausgeschlossen. Avatare und Voicechat ermöglichen interaktive Meetings mit Vertriebsmitarbeitenden.

Gäste können sich entweder wie in einem Videospiel frei bewegen, eine empfohlene Tour anhand von verschiedenen Infopunkten machen oder gemeinsam mit den Berater:innen den Raum entdecken – je nach Selfservice-Level. Bei beratungsintensiven Produkten empfiehlt es sich, einen gemeinsamen Rundgang anzubieten. 3D Plattformen wie rooom sind so einfach in der Anwendung, dass sich nicht nur Digital Natives willkommen fühlen. Auch ältere Generationen können hier eine verbesserte Shoppingerfahrung genießen.

Im Video erhältst Du noch mehr Einblicke in das Digital Sales Room Tool:

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Beispiele aus Vertrieb & Marketing in der Praxis

Use Cases im B2C-Geschäft & E-Commerce

Einige Unternehmen und Vorreiter haben die Vorzüge virtueller Showrooms bereits erkannt. Puky zum Beispiel nutzt einen weiträumigen, individuell gestalteten Showroom mit 3D und AR Ansichten, um die neuesten Fahrradmodelle für Kinder vorzustellen. Der Onlineshop hat den virtuellen Raum sowie die einzelnen 3D Modelle auf den Produktseiten direkt integriert, was ein nahtloses Shoppingerlebnis und eine angenehme User Experience sicherstellt.

Das Kauferlebnis muss dabei nicht rein digital bleiben, sondern kann auch mit Offline-Touchpoints verschmelzen. Wenn ein Produkt im Ladengeschäft gerade nicht verfügbar ist, könnte man an einer VR-Station den digitalen Verkaufsraum besuchen. Dort ist immer die gesamte Produktpalette in allen Varianten verfügbar. Oder eine digitale Möbelbroschüre kann im Online-Showroom heruntergeladen werden, um ein passendes Sofa auszusuchen. Via AR ist dann direkt prüfbar, ob das schöne Stück gut in die Wohnung passt. Beim Besuch im Möbelhaus muss dann nur noch das Probesitzen erfolgen und einem finalen Kauf steht nichts mehr im Wege. So erhalten Kund:innen alle nötigen Informationen für gut vorbereitete und informierte Kaufentscheidungen. 

Use Cases im industriellen Umfeld & B2B-Geschäft 

Auch für erklärungsbedürftige Produkte und Dienstleistungen sind Digital Sales Rooms geeignet. Teure Anschaffungen und Hightech-Maschinen verlangen detaillierte Beratung und persönlichen Kontakt. Das kann in einer virtuellen Umgebung zum Beispiel durch Erklärtexte, Infopoints und Animationen abgebildet werden. So wird beispielsweise ein Schiffsmotor in einem Online-Showroom mit Industriehallenflair dargestellt. Hier findet man alles von Ersatzteilen bis hin zu Serviceangeboten. Das Vertriebsteam präsentiert die Produkte zusätzlich während gemeinsamer Meetings direkt im virtuellen Raum. 

Ein weiteres Unternehmen, das bereits erfolgreich einen digitalen Showroom zur Präsentation seiner Lösungen nutzt, ist der Medizintechnologie-Profi BD. Hier werden nicht nur Produkte in einem virtuellen Labor vermarktet, sondern auch Produktschulungen für Händler und verschiedene Events online durchgeführt. 

"Mit dem virtuellen Showroom können wir nicht nur unser Portfolio auf eine innovative Art und Weise präsentieren, sondern auch die Story unserer Produktlösungen erzählen.“

Dr. Stefan Waltering, Produktmanager Cell Analysis bei BD

Fazit: Kosten sparen & Umsatz steigern 

Digital Sales Rooms sind gemacht für moderne Buying Journeys: Sie helfen dabei, online Kaufentscheidungen vorzubereiten und zu treffen. Kund:innen können selbst zwischen Beratung und Self-Service wählen - je nach Präferenz und Komplexität des Angebots.  

Vom kleinen Infostand bis zur umfassenden Markenwelt sind Anbieter komplett frei in der Gestaltung. Auch umfangreiche Produktpaletten können virtuell übersichtlich präsentiert und Bestellungen individuell zusammengestellt werden. Wer innovative Technologien nutzen möchte, kann sogar KI, VR und AR einsetzen und so vielleicht zum technologischen Vorreiter in seiner Branche werden. Das Vertriebsteam kann mit der virtuellen Unterstützung jeden Artikel überall und jederzeit überzeugend präsentieren und erreicht die Zielgruppe auch auf digitalen Kanälen.  

Unter dem Strich heißt das: Das interaktive Erlebnis sorgt für eine höhere Kundenzufriedenheit und damit Weiterempfehlung sowie wiederkehrende Käufer. Und die eingesparten Kosten für Raummiete und Nebenkosten können an anderer Stelle deutlich sinnvoller eingesetzt werden. 

Auf der Suche nach einem Digital Sales Room Tool?

rooom bietet eine flexible Plattform für virtuelle Showrooms mit Avataren, KI-Assistenz und zahlreichen interaktiven Features. In einem unverbindlichen Beratungsgespräch finden wir gemeinsam heraus, wie die passende Lösung für Dein Unternehmen aussieht.

Autor

Natalie Weigelt, rooom AG
Natalie Weigelt

Marketing Director bei rooom

Natalie ist eine erfahrene Marketingexpertin mit Schwerpunkt auf Kommunikation, Medienmanagement und Teamführung. In…

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